Das Historische Haus
Mitten im Herzen von Bad Tölz
Das 1692 erbaute Haus im Mühlfeld von Bad Tölz hat vieles erlebt, das die Gastgeber erhalten möchten. Mittlerweile wurden viele alte Elemente des ursprünglichen Baus mit natürlichen, modernen Elementen kombiniert. Das Haus lebt von den natürlichen Materialien, Rundbögen, handgewebten Teppichen, Holzböden aus Tanne und handgefertigten Möbeln.
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Geschichte des Hauses
1692
Das traditionsreiche Haus liegt unmittelbar an der alten Salzhandelsstraße in Tölz. Mit seinen benachbarten, denkmalgeschützten Anwesen, Salzstadel und Schäfflerei, ist es seit 1692 ein fester Bestandteil im zentralen Stadtkern von Bad Tölz und aus der Tölzer Historie nicht wegzudenken.
1767
Der Schäffler Martin Greinwaldt erwarb im Jahre 1767 das Gebäude.
1773
Sebastian Zantl, ein junger Schäfflermeister aus Weilheim, hielt 1773 um die Hand von Greinwaldts Tochter Ursula an und heiratet in das Greinwaldt’sche Anwesen ein.
1828
Ursulas und Sebastians Sohn Gregor Zantl wurde gemäß Magistratsbeschluss des Marktes Tölz vom 8. Februar 1828 „die Braunbierschank-Conzession auf dem Vormarkt Mühlfeld mit Befugniß des Auskochens im Hause für Gäste“ erteilt. Er hatte, wie sein Vater, das Schäfflerhandwerk erlernt, nun war er zugleich Bierwirt.
1857
Ebenso hielt es knapp dreißig Jahre später sein Sohn Gregor Franz Zantl, als er 1857 die Schankkonzession für den jetzt als „Taferne“ zugelassenen Gastbetrieb übernahm. Der lustige, unterhaltsame Wirt führte alljährlich den Tölzer Schäfflertanz an, war Mitglied des Gemeinderates und 2. Sergeant der „Schützen-Compagnie“. Verehelicht war er mit Ursula Heiß, Floßmeisters- und Gastwirtstochter vom Zollhaus.
1899
Ursula hatte mit ihrem Mann acht Kinder, darunter den Sohn Anton Zantl, dem sie den Gasthof ein Jahr vor der Jahrhundertwende übergab. Dieser heiratete Barbara Oswald, Seppenbauern-Tochter von Sachenbach, die im „städtischen“ Tölz zeitlebens unter Heimweh nach der Abgeschiedenheit des Walchensees litt. Anton betrieb wie seine Vorfahren neben der Bierwirtschaft das Schäfflergewerbe, die schon immer zum Haus gehörende kleine Landwirtschaft und außerdem den Salzhandel, der bis weit in unser Jahrhundert hinein beim Haus blieb.
1907
Johann Zantl, der Sohn der Eheleute Anton und Barbara, wurde geboren, erlernte in München das Metzgerhandwerk und war seit 1941 mit ganzem Herzen Wirt und Landwirt. Ebenso leidenschaftlich widmete er sich der Jagd, den Schützen und der Freiwilligen Feuerwehr, der er lange Jahre als Kommandant vorstand.
1964
Nach dem Krieg engagierte er sich sehr beim Bau der Tölzer Schießstätte am Buchberg, in deren Nähe er 1964 einem tragischen Verkehrsunfall erlag. Seine Witwe Maria Sappl führte als Zantl-Wirtin nach dem Tod ihres Mannes allein den Gastbetrieb mit anerkannt guter Küche in altbayerischer Atmosphäre, unterstützt von ihren vier Töchtern.
1971
Die Älteste, Maria Zantl-Morlock, betrieb den Gasthof von 1971 bis 2020 zusammen mit ihrem Ehemann Robert Morlock.